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Langfristige Lösungen um Lebensgrundlage aufzubauen
Ein Beispiel unseres Ziels:
Wegen der sich ständig verschlimmernden Wirtschaftslage in vielen Dörfern im ehemaligen Biafra-Gebiet Nigeria, strömen mehr und mehr junge Frauen, Männer und Behinderte in die Ghettos der Großstädte. Dort hoffen sie ein besseres Leben zu finden. Leider, da viele dieser jungen Leute SchulabrecherInnen sind, und keine Berufsausbildung haben, sind sie chancenlos. Bewaffnete Raubüberfälle, bezahlte Mörder, Prostitution, usw. bleibt für viele solcher Personen die einzige Chance um zu überleben. Die Behinderten werden StraßenbettlerInnen. Viele warten auf ihre Chance nach Europa auszuwandern. Solche armen Leute werden auch als lebende DrogenträgerInnen nach Europa benutzt.
Um diesen Behinderten und arbeitslosen Straßenjugendlichen in der Stadt zu helfen, haben wir, z.B. die Projektgruppe in Nigeria, DPC unterstützt, diese Anlernwerkstätte/Ausbildungsstätte für Jungendliche und Behinderte in Enugu zu bauen.
Dieses Projekt ist ein riesiger Erfolg.
Bereits in den zwei Jahren der Bauphase, fanden mehr als 60 sonst arbeitlose Männer und Frauen dort eine Erwerbstätigkeit. Rund der Baustelle verkaufen Frauen Nahrungsmittel an die Arbeiter. Dadurch haben auch solche Frauen eine Erwerbstätigkeit gefunden, und können sich das Schulgeld für ihre Kinder und Medikamentenkosten leisten. Viele kleine Baumaterialiengeschäfte leben von diesem Projekt. Der Bau von diesem Projekt ist richtig und sehr hilfsreich. Nach vielen Gesprächen mit den Dorfleuten und der Projektgruppe wurde es entschieden, daß wir sofort ein ähnliches Projekt im Zentraldorf für die noch in den Dörfern befindlichen behinderten jungen Frauen und Männer aufbauen müssen, wenn wir einen Zustrom in die Stadt Enugu verhindern wollen. Wir unterstützen bereits viele behinderte SchülerInnen, damit sie eine Schulbildung im Dorf haben. Um zu erreichen, dass diese und ihre Kameraden in ihren Heimatdörfern bleiben, brauchen sie eine Berufsbildungsmöglichkeit in ihrer Nähe. Sonst wandern sie wieder nach Enugu aus um den Kreislauf der Armut, Kriminalität und Tod fortzusetzen.
Berufslehre für Dorffrauen und Behinderten im Dorf, Agbani: Unser neue Ziel
Agbani als Projektstandort liegt zentral zu anderen ca. 57 Dörfern. Die Frauen, Jugendlichen und Behinderten können die Anlernwerkstätte in Agbani aus ihren Heimatdörfern täglich besuchen. Das heißt, sie müssen nicht auswandern, um zu ca. sechst in einem 8 m2 schweinestallähnlichen Zimmer in einem der vielen Ghettos in Enugu zu wohnen. Wenn sie in ihren Heimatdörfern bleiben, und dort Beschäftigung finden, können sie später ihren Eltern im Alter helfen.
Der Bau dieses Projekts im Zentraldorf Agbani ist auch eine Maßnahme gegen AIDS. Naive Mädchen, die aus den Dörfern eingewandert sind, werden leichter Opfer der Zwangsprostitution in den Städten. In ihrer Naivität werden viele dieser Mädchen leichter mit AIDS infiziert.
In dieser vorgesehene Lernwerkstätte für Frauen, Jugendliche und Behinderte in Agbani bekommen die Anlernlinge die Möglichkeit Berufe wie Näherei, Handarbeit, Tischlerei, Weberei, Büroarbeit (Schreibmaschine usw.), Friseur usw. zu lernen. Nach der 3 jährigen Berufsausbildung werden wir sie beim Aufbauen ihrer eigenen Roadside-Workshops mit zinsenlosen Darlehen unterstützt. Noch währen der Bauzeit werden einige Jugendliche als Hilfsarbeiter eingestellt mit dem Ziel sie zu Facharbeiter auszubilden. Das heißt, die Lehrausbildung (praktische und theoretische Wissensvermittlung) fängt während der Bauzeit an. Ziel wird sein, das Leben in den Dörfern zu beleben, und dort Beschäftigungsmöglichkeit zu schaffen. Das Projekt wird nach der Fertigstellung durch den Verkauf von eigenen Erzeugnissen erhalten. Die Tischlerei wird z.B. Aufträge den Schulen und Kirchen bekommen, um für sie Schul- und Kirchbänke zu bauen. Die Näherei nimmt Aufträge die Schul- oder Choruniformen zu nähen, usw.
Armutsbekämpfung durch Unterstützung für die Frauen
Die von uns mitaufgebauten Reisschälanlagen und Mühlen in den Dörfern haben nicht nur den Dorfleuten geholfen, die Projekte konnten eine zusätzliche Reisschälanlage aus eigenen Erträgen finanzieren.
Die Projekte sind als Zukunftsprojekte konzipiert, um Menschen rechtzeitig in ihren Dörfern zu helfen, bevor sie aus Verzweiflung als Asylanten nach Europa auswandern.
Die Ziele des Freundeskreises sind mit den Zielsetzungen unseres Partners in Nigeria verbunden:
Die Zielsetzung des DPC ist: -
Verbesserung die Situation der Dorffrauen, Behinderten und Jugendlichen durch
Berufsausbildung.
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Maßnahme gegen Auswanderung in die Städte bzw. nach Europa. Leben im Slums am Rande der Stadt bedeutet für viele Prostitution, bewaffnete Diebstahl, Straßenbettlerei, Drogenkurier nach Europa als Arbeitsalternative.
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Lebensverbessernde Maßnahme in den Dörfern: Reparaturarbeit an die Volksschulen,
Reparaturarbeit an die Hütten von alten Witwen, Bau von Wasserbrunnen, Stipendien
an behinderten SchülerInnen, rotierendes Darlehen für Dorffrauen, um Sattgüter zu
kaufen, u.a.
Bei der Planung all unseren Projekten, ist es uns sehr wichtig eine ortbezogene Garantie über die Finanzierung der Betriebskosten einzuplanen.
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